Weltmeisterschaft der 470er

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Wir haben es geschafft!!!

Unser einziges großes Ziel für dieses Jahr war die Qualifikation für den A-Kader in der kommenden Saison 2002. Zwei Möglichkeiten hatten wir. Die erste, Top 3 bei der Europameisterschaft im Juli vor Dublin, erschien uns von vornherein etwas unrealistisch. Die Zweite sollte dafür schon eher zu packen sein ( Top 10 bei der WM). So konzentrierten wir uns das ganze Jahr über auf unseren letzte und größten Höhepunkt, die Weltmeisterschaft vom 9.- 18. Sep. 2001 in Koper- Slowenien.

Unsere Anreise war eigentlich nur eine Weiterreise gewesen, denn wir hatten die Woche davor unsere Internationale Deutsche Meisterschaft in Kiel. Nach einigen durchwachsenen Tagen (typisches Kieler Wetter) mussten wir uns als Titelverteidiger dann doch knapp einer amerikanischen Crew geschlagen geben und freuten uns dann um so mehr auf das Wetter in Südeuropa. Wenig Wind und viel Sonne hatten wir erwartet, doch schon zum Aufriggen gab’s den ersten kleinen Regenschauer und wir fühlten wieder wie zu Hause in Deutschland .

Zum Glück konnten wir dann doch noch unseren Vitamin D- Mangel der letzten Wochen stillen und begaben uns bei Sonnenschein mit 25°C die nächsten paar Tage zum Trainieren aufs Wasser. Die Bedingungen waren genauso wie wir uns das vorgestellt hatten und jedermann stellte sich auf eine sehr ruhige Weltmeisterschaft ein.

Doch alles sollte anders werden. Schon am 3. Tag gab es den Supergau. Wetterumschwung, völlig untypisch für diese Jahreszeit versicherten uns die Einheimischen, das wird sich bald wieder bessern. Die Sonne war erst mal weg, ein starker Wind kam aus einer wirklich untypischen Richtung und unser erster Start in den Finalrennen stand bevor. Zum Glück hatten wir ähnliche Bedingungen in Kiel und so starteten wir recht gut in den Kampf um die Medaillen.

Die nächsten Tage hörten wir fast immer das selbe: Ungewöhnlich, sehr ungewöhnlich, total untypisch. Das Wetter wurde immer schlimmer. Bis 40 Knoten Wind, das hieß Ersteinmahl warten, gab es in dem doch sonst heißem Mittelmeerörtchen. Der Höhepunkt sollte dann das eine Gewitter am Sonntag sein: Es donnerte das erste mal gegen 8 Uhr morgens und beim letzten Donner hatte ich schon geschlafen. 3 Wettfahrten meinte die Wettfahrtleitung durchführen zu müssen, zum Glück ist nichts passiert. So ein schönes und heftiges blitzen und donnern hatte schon lange keiner mehr aus unserem Team gesehen und wenn doch dann nur vom Land aus. Und wohl bei jedem drehte sich der Magen mehrmals um.

Na ja, wir hatten überlebt und das gar nicht so übel: 8. waren wir nun vor der letzten Wettfahrt am Montag und der Tag begann völlig unerwartet. Dauerregen und kein Wind. Wir warteten also ersteinmahl ab und fingen an zu hoffen das der olle Wind wirklich nicht mehr kommen sollte, denn als achte hatten wir unser Ziel erreicht. Nach endloser Warterei gab es dann endlich die drei erlösenden Schallsignale an Land und wir stehen somit in der nächsten Saison zum erstenmal im A-Kader des DSV . Auch Sonja konnte sich bei ihrer ersten Weltmeisterschaft über iheren 31. Platz freuen, denn bei über der Hälfte der Rennen gab es eigentlich viel mehr Wind als sie sich erwünscht hatte.

Ahoi Felix